Nachdem wir Peru von Cusco aus mit einem Nachtbus Richtung Copacobana (Bolivien) verlassen hatten, wuchs in uns die Hoffnung etwas mehr Glueck zu haben als in Peru. Doch die Fahrt stellte sich als echte Herausforderung heraus. Der Bus stank aehnlich einer Bahnhofstoilette und die Heizung funktionierte nicht. Somit versuchten wir bei Minusgraden mit einem Tuch vor dem Gesicht zu schlafen. Gegen fuenf Uhr morgens blieb der Bus dann mit einem Schaden stehen und wir konnten unsere Zwangspause fuer fuenf Stunden irgendwo im Nirgendwo geniessen.

Die Fahrt hatte unseren Tag komplementiert. Nachdem es morgens um sieben mit der Toilettentuer begann, die sich nur mit Hilfe des Hostalpersonals oeffnen liess. Dies jedoch nur indem einer der beiden Hostalmitarbeiter durch das heraussgebaute Aussenfenster einstieg und die Tuer von innen oeffnete. Hierzu muss noch erwaehnt werden, dass es sich bei der Klotuer um eine Aussentuer handelte, bei der kein Schluessel auf der „Aussenseite“ im Schlafzimmer steckte. Nach dem Oeffnen wurde das „Problem“ durch Papier geloest, welches im Schliessblech ein erneutes Einrasten des Schlosses verhindern sollte. Bis zum naechsten Mal …

Danach wollte Oli neue Brillenglaeser fuer seine Silhouette-Brille erwerben. Jedoch klappte der zugesagte Wechsel der Glaeser nicht (kein Optiker konnte die oesterreichische Technik bewaeltigen). Das Ergebnis ist eine Brille, die geklebt anstatt geklemmt wurde und somit in einem schlechteren Zustand als zuvor ist und ferner mit den alten Glaesern ausgehaendigt wurde, 2 1/2 Stunden Diskussion auf spanisch, die Martinas Sprachkenntnisse ausbauten und zwei neue Brillenglaeser, die wir irgendwo anders auch hoffentlich eingebaut bekommen. Wir zaehlen hier auf Neuseeland und berichten.

Der Tag endete mit besagter Busfahrt. Wir kamen schliesslich doch noch in Copacobana einem kleinem Dorf am Titicacasee auf bolivianischer Seite an. Hier wollten wir mal ein paar Tage die Seele baumeln lassen und uns mal so richtig verwoehnen lassen. Daher haben wir ein Hostal, welches als eines der Besten in Suedamerika zaehlt und von einem Deutschen gefuehrt wird, gebucht. Las Olas. Es ist so schoen wie es aussieht, der Service ist jedoch zum Teil recht bolivianisch.

Anstatt dann so richtig zu entspannen, haben wir uns fuer Aufraeumen entschieden. Dies bedeutete konkret Bilder sortieren, ins Internet stellen und unseren Blog aktualisieren. Neben diesen administrativen Taetigkeiten, haben wir uns die fuer den Titicacasee typischen schwimmenden Seegrasinseln und die Wiege des Inkareiches die Insel „Isla del Sol“ angeschaut.

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Nachdem wir also diesen Luxus ein paar Tage genossen hatten, machten wir uns auf den Weg in die Regierungshauptstadt Boliviens nach La Paz. Diese Stadt hat uns von Anfang an begeistert und seine Bewohner haben uns herzlich aufgenommen. Abgerundet hat unseren kurzen Besuch in La Paz die Wahl des Hostals. Das Loki-Hostal wird hauptsaechlich von Europaern besucht. Es hat sehr gut getan, ein wenig Grossstadtluft zu schnuppern, abends in der Bar des Hostals ein Bier zu trinken und Reiseerfahrungen auszutauschen.

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An dieser Stelle sei nochmals auf unsere Galerie (siehe auch Topauswahl) verwiesen, in der wie immer ausfuehrlicheres Fotomaterial eingestellt ist.