Legende Machu Picchu
Nachdem wir in Cusco x verschiedene Stellen besucht und einige Zeit in Warteschlangen gestanden hatten, hatten wir es endlich geschafft – wir waren vorbereitet fuer den Besuch des Machu Picchu und um einige Dollars aermer. Der Machu Picchu wurde 1911 von einem Professor der Yale-Universitaet entdeckt und ist eine der groessten Inkaruinen, um die sich viele Mythen ranken.
Um dieses Must-See eines jeden Perureisendenden zu besuchen, bestiegen wir in Ollantaytambo am Ende des heiligen Tals den Zug nach Aguas Calientes. Aguas Calientes ist ein kleiner Ort am Ende eines Tals, in dem man das Gefuehl hat wirklich am Ende der Welt angekommen zu sein. Dieser Ort ist Anlaufpunkt fuer alle Machu Picchu-Besucher, da von dort die Busse zu der Inkaruinen abfahren. Da uns mehrfach empfohlen wurde, morgens ganz frueh auf dem Machu Picchu anzukommen, hatten wir uns entschlossen in Aguas Calientes zu uebernachten.
Kaum waren wir in Aguas Calientes angekommen, wurden wir – insbesondere Oli – von Magenschmerzen und Uebelkeit geplagt – das Abendessen in Ollantaytambo war wohl ein Fehler gewesen. Nach einer relativ schlaflosen Nacht sind wir am Morgen des „grossen Tages“ um vier Uhr aufgestanden. Puenktlich um 4:45 Uhr standen wir dann in einer schon ordentlich langen Schlange, um einen der ersten Busse um 5:30 Uhr zu erwischen. Angekommen auf dem Machu Picchu ging dann ein grosses Rennen quer durch die Anlage los, da Karten fuer den Wayna Picchu, den Berg hinter der Ruinen, von dem aus man eine wunderbare Aussicht hat, nur an die ersten vierhundert Personen des Tages vergeben wurden. Etwas betaeubt von Muedigkeit und Uebelkeit folgten wir den laufenden Horden und schafften es nach einer weiteren Stunde Schlangestehen, tatsaechlich ein paar Karten zu ergattern.
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Danach waren allerdings unsere Energien derart verbraucht, dass wir erstmal ein Nickerchen machen mussten. Da es Oli zunehmend schlechter ging, haben wir zwar ein paar hartnaeckige Versuche unternommen uns die Ruine anzuschauen, mussten aber stets unserer Natur ihren Tribut zollen. Nachdem wir einige Stunden auf dem Berg verschlafen hatten, haben wir uns dann geschlagen gegeben und sind wieder in unser Bett nach Aguas Calientes zurueckgekehrt.
Auch wenn wir ein bisschen Pech hatten, so haben unsere Restenergien doch gereicht festzustellen, dass der Machu Picchu ein Ort mit einer ganz besonderen, mythischen Atmosphaere ist. Er besticht nicht nur durch die Groesse der Anlage, sondern insbesondere durch die Lage auf einem Bergruecken, umgeben von steilen Haengen und nebelumwobener Bergspitzen. Weniger mytisch, sondern eher sehr irdisch, sind allerdings die Horden von Touristen, die taeglich den Machu Picchu besuchen. Aber das war nun wiederum keine Ueberraschung.