Gaensehaut in Chiang Mai

Nachdem wir noch zwei Tage alleine zu zweit in Bangkok verbracht hatten, bestiegen wir einen Nachtzug der uns in den Norden Thailands bringen sollte. Auch wenn die Zugfahrt an sich ein echtes Erlebnis war, kam es wie es uns schon von anderen Reisenden prophezeit wurde. Es wurde bitterkalt. Und die Klimaanlage bliess die ganze Nacht unerbittlich kalte Luft auf unsere duennen Decken. Es raechte sich bitterlich, dass wir unter dem Eindruck wochen- bzw. fast monatelanger asiatischer Hitze alles an Pulli und Jacken, was wir so hatten, auf den Weg nach Hause geschickt hatten.

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Gut durchgefroren kamen wir mit dem Vorsatz unverzueglich waermende Oberbekleidung zu kaufen in Chiang Mai an. Bis wir dort aber eine adaequate Unterkunft gefunden hatten, waren unsere Koerpertemperaturen wieder auf Normalnivau gestiegen. Wir verschoben unsere Vorsaetze fuers erste, sondern bummelten erst einmal durch die schoene Alstadt Chiang Mais. In den folgenden Tagen liessen wir die entspannte Atmosphaere der Stadt ein wenig auf uns abfaerben. Wir schauten uns die Stadt an, „arbeiteten“ ein bisschen im Internet-Cafe, fuhren mit dem Moped durch die Gegend und liessen ausserdem einfach mal ein wenig die Seele baumeln. Die in Chiang Mai allerorts angebotenen Treckingtouren, schienen eher fuer Trecker gemacht, die Bewegung und nicht organisierte Begegnungen auf jeden Fall vermeiden moechten. Da fiel es nicht schwer kein schlechtes Gewissen beim Faulenzen zu haben. Ausserdem musste ja unsere Weiterreise nach Laos organisiert werden. Ein spannendes Projekt, bei dem wir feststellten, dass Asiaten im Erfinden von Geschichten nicht minder kreativ sind als Suedamerikaner, wenn es darum geht etwas zu verkaufen.

Zwei dicke Pullis haben wir natuerlich auch noch gekauft – eine Investition, die sich angesichts kuehler noerdlicher Tempertauren auch sofort gelohnt hat.

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